Medizinische Tastuntersucherinnen

Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und eine der häufigsten Todesursachen von Frauen – jedes Jahr erkranken in Deutschland knapp 60.000 Frauen an Brustkrebs. Eine frühzeitige Entdeckung von Brustkrebs ermöglicht eine weniger belastende Behandlung und verbessert die Überlebenschancen der Patientinnen erheblich.

Die Brusttastuntersuchung durch den Gynäkologen, die für Frauen zwischen 30 und 50 Jahren die einzige Brustkrebsfrüherkennungsmaßnahme darstellt, wird jedoch nicht nach standardisierten und validierten Abläufen und oft unter hohem Zeitdruck durchgeführt.

Die Ausbildung von blinden und sehbehinderten Frauen zu Medizinischen Tastuntersucherinnen (MTU) füllt diese Lücke aus und schafft gleichzeitig ein sinnvolles Betätigungsfeld für Menschen mit Behinderung mit klaren Vorteilen für Patientinnen: Blinde und sehbehinderte Menschen haben einen nachweislich überlegenen Tastsinn, sie werden also nicht „trotz ihrer Behinderung“, sondern „wegen ihrer Begabung“ beschäftigt.

Atrium e.V. strebt eine Kooperation mit dem Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte in Nürnberg an, um eine tunesische blinde Frau zu einer MTU auszubilden.

 

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