Wie kann ein barrierefreier Garten aussehen? Dieser Fragen sind Bernadette und Mustapha Ouertani in Gießen und Radeberg nachgegangen. Beide Städte verfügen über sogenannte „Blindengärten“.
Wesentliche Elemente sind Lagepläne in Reliefform, die eine Orientierung in der Anlage ermöglichen. Beete sind erhöht angelegt, damit einerseits die Wegführung gut ertastbar ist, andererseits auch die Pflanzen auf einer Höhe stehen, die das Befühlen und Beriechen erleichtert. Hinweistafeln in Brailleschrift gehören ebenfalls zur Ausstattung.
Der Garten (ca. 800 qm) liegt im Zentrum der Stadt unmittelbar neben einer Grundschule und wird seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Die Anlage und die Rekultivierung des Gartens soll nachhaltig durch ressourcen-sparende Gestaltung gemäß den Prinzipien der Permakultur mit Hilfe von Kompostierung erfolgen und bewirtschaftet werden. Bei der Gestaltung sollen von Beginn an blinde Menschen miteinbezogen werden, um die barrierefreie Nutzung zu gewährleisten.
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